Berichte
Bezirksfinale Klettern in Rosenheim
Mit einem hervorragenden 2. Platz und der damit verbundenen Qualifikation für das Landesfinale 2024 in München glänzten die jüngsten Kletterer des Gabriel-von-Seidl-Gymnasiums Bad Tölz Jana Beck, Lani Hoffmann, Egerer Marinus, Silian Haase und Korbinian Gleißl.
Bei dem wie gewohnt perfekt organisierten Wettkampf in der Kletter- und Boulderhalle Rosenheim überzeugten die älteren Kletterer (Franziska Kolbinger, Martha Hack, Georg Feile, Korbinian Werth, Konstantin Egerer und Nils Dinslage) mit nur geringem Abstand zu den vorderen Platzierungen als 6.
Ein herzlicher Dank geht an alle Helfer und Beteiligte.
Projekt „Vor Ort. Zukunft prägen. Lehrer-/in werden!“
Zur Gewinnung von Nachwuchs für den Lehrberuf wurde in diesem Schuljahr an bayerischen Schulen das deutschlandweit einzigartige Projekt „Vor Ort“ ins Leben gerufen. Ein BotschafterInnen -Team mit Lehrkräften von Gymnasium, Realschule, Mittelschule, Förderschule und Berufsschule stellte am Freitag, den 8.3.24 in einem Impulsvortrag interessierten SchülerInnen der 10. bis 12. Jahrgangsstufe das Profil der jeweiligen Schularten vor und stand für Fragen bereit. Organisiert wurde die Veranstaltung von Herrn von der Heyden (regionaler Lehramtsbotschafter für die Gymnasien) und Frau Bittner (Lehramtsbeauftragte am GvSG).
Die Schülerinnen Magdalena Kleim und Marlene Glonner (10a) berichten: „Wir fanden die Berichte der Lehrkräfte sehr interessant und lebendig. Es war gut, dass abgesehen vom Gymnasium auch die anderen Schularten vorgestellt wurden. Spannend zu hören war z.B., dass in der Realschule auch viel Praktisches vermittelt wird und eine Mittelschullehrerin nur eine Klasse in fast allen Fächern unterrichtet, so kann sie die SchülerInnen gut unterstützen. Gegenüber Förderschulen gibt es viele Vorurteile, doch dank des Vortrags haben wir verstanden, dass diese nicht berechtigt sind. Schön war, dass wir nach dem Vortrag noch mit den Lehrkräften persönlich sprechen konnten. Manche von uns können sich nun ein Lehramtsstudium vorstellen.“
Informationsabend für die neuen 5. Klassen
Langlauf-Wettkämpfe 2024
Mit einer netten Überaschung konnte der SC Moosham bei der Siegerehrung für die Kreismeisterschaftehn Langlauf aufwarten. Zu Besuch war die Biathlon-Legende des SC Moosham Uschi Disl.
Insgesamt konnten die Mannschaften des Gabriel-von-Seidl-Gymnasium bei den Kreismeisterschaften mit einigen ersten Plätzen glänzen. Erfreulich war auch, dass einige Schülerinnen ihr erstes Langlaufrennen erleben durften.
Gleich am Folgetag startete der Transporter des TV Bad Tölz erneut am frühen Morgen. Diesmal ging es ohne den vorhergesagten Eisregen nach Kaltenbrunn zum Bezirksfinale. Auf einer recht kurzen Runde konnten die Mädchen und Jungen der Wettkampfklasse II mit einem starken 2. Platz überzeugen (Kiener Romy und Veit, Bittner Simon, Wenisch Adrian, Knittlmeyer Valentin). Die gemischte Mannschaft der Wettkampfklasse IV erreichte einen ebenfalls hervorragenden 3. Rang (Kellner Veronika, Strigl Josepha, Wenisch Bruno, März Leonhard). Sehr zu bedauern ist der 3. Platz dennoch, weil sich nur die beiden ersten Mannschaften für das Landesfinale in Oberstdorf qualifizierten. Einen anerkennswerten 6. Rang erkämpften sich die Mannschaft WKIII Jungen der Jahrgänge 2009-2011 mit Metzger Oskar (Tagesschnellster!) Mehner Gregor, Kiefersauer Gregor und Simon Oswald.
Ein herzlicher Dank geht an die Organisatoren der Wettkämpfe (SC Moosham und SC Garmisch-Partenkirchen) und allen weiteren Beteiligten!
Langlaufausrüstung
Ein herzliches Dankeschön vor allem von der Fachschaft Sport geht an unseren Förderverein für die Finanzierung der Erneuerung und Erweiterung der Langlaufausrüstung.
Ebenfalls geht unser Dank an Sport Krätz und der Firma Salomon, die uns tatkräftig unterstützten. Die Ausrüstung bewährte sich bereits hervorragend in unserem Skilager direkt vor Weihnachten und findet sicherlich in den kommenden Wochen dankbare Verwendung.
unterrichtende Lehrkräfte: 5
unterrichtet ab der 5. Klasse
Was ist Ethik?
„Darf ich meinem Banknachbarn bei der Abfrage einsagen? Schließlich helfe ich ihm doch, das kann doch nicht schlecht sein."
Hier handelt es sich um eine Frage, die viele Schüler/innen seit Generationen bewegt, eine Frage, die durchaus Gegenstand des Ethikunterrichts sein kann. Thematisierte Gewissenskonflikte dieser Art bieten Anlass, verschiedene Haltungen und dahinter liegende Werte gegeneinander abzuwägen wie „Bin ich nicht verpflichtet meinem Schulkameraden helfen?" versus „Betrüge ich jemanden mit meiner Hilfe? Den Lehrer, meine Mitschüler oder sogar meinen Schulkameraden?"
Ausgehend von sehr konkreten Thematiken wie dem eingangs erwähnten Beispiel stellen sich die Schüler/innen mit ihren persönlichen Meinungen den Erkenntnissen der unterschiedlichen Philosophen oder Psychologen. Kant z.B. gibt zur Frage des Einsagens eine unbestechliche Prüfmöglichkeit an die Hand: Lässt sich das Einsagen mit dem kategorischen Imperativ „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde." vereinbaren? Offensichtlich nein, denn man kann schon allein aus logischen Gründen nicht wollen, dass von Gesetz her Einsagen Pflicht werden soll.
Um zu einem für sich selbst persönlich stimmigen Ergebnis zu gelangen, setzen sich die Schüler/innen im Ethikunterricht immer wieder mit der Notwendigkeit bzw. Gültigkeit von ethischen Normen und Werten auseinander. Der Themenkreis hat anfangs einen sehr lebenspraktischen Bezug: z.B. „Ich und die Familie", „Ich und die Gemeinschaft", Vergleich verschiedener Religionen in bestimmten Lebensfragen etc. Später folgt dann die Auseinandersetzung mit verschiedensten Denkmodellen der Philosophie. Sittliche Verhaltensweisen werden dabei nicht eingeübt - allenfalls diskutiert.
In ihrem Bemühen um ein präzises Formulieren ihrer Gedanken bekommen die Schüler/innen Hilfestellung durch die Lehrkraft. Im Laufe der Zeit tritt diese immer mehr zugunsten einer eigenständigen Argumentationsführung zurück. Im Laufe der Schulzeit steigert sich so die Abstraktionsfähigkeit des Einzelnen, so dass in der Kollegstufe auch Bereiche wie „Philosophische Ethik", „Freiheit und Determination", „Glück" oder „Recht und Gerechtigkeit" eine fundierte Grundlegung erfahren können.
Zum Ende ihrer Schulzeit sollten die Schüler dann idealerweise in der Lage sein, in einer ethisch verantwortbaren Weise ihre eigene Position hinsichtlich des Zusammenlebens mit den anderen in einer immer komplizierter werdenden Welt zu finden.
So kann dem Art. 131 der Bayerischen Verfassung Genüge getan werden, der vom Schulunterricht fordert „Herz und Charakter [zu] bilden" und die „Achtung vor religiöser Überzeugung, vor der Würde des Menschen und vor der Gleichberechtigung von Männern und Frauen" zu vermitteln. Daneben sollen auch „Verantwortungsgefühl, Hilfsbereitschaft, Aufgeschlossenheit für alles Wahre, Gute und Schöne und Verantwortungsbewusstsein für Natur und Umwelt" gefördert werden.
Für die Vermittlung dieser Ziele eignen sich in besonderer Weise die Fächer, die den Menschen und seine metaphysische Beziehung zur Welt als Unterrichtsschwerpunkt haben: Katholische bzw. Evangelische Religionslehre und Ethik. Das Fach Ethik gibt hier vor allem den Schüler(inne)n Hilfestellung zu ethischen bzw. moralischen Fragestellungen, die nicht getauft sind, einer nicht-christlichen Religion angehören oder aus Gewissensgründen aus dem Religionsunterricht ausgetreten sind.